Die Vorhut (von Jottel)

Pünklich um 11:00 war ich am Treffpunkt und da stand auch schon ein einsames Mopped, eine BMW, was sonst. Karl-Heinz war schon da und erleichterte sich und eine Anspannung vor der ersten bst-Ausfahrt. Da nahten auch schon Germar, Ingo und Joe. Nach kurzer Begrüssung und Benzingerede gings los Richtung Schwarzwald.
Die Strecke von Müllheim nach Badenweiler haben wir mit einem kurvigen Umweg über Zunzingen/Britzingen gewürzt, dann ging’s über den Blauen Richtung Marzell. Die Strasse war wider erwarten trocken – an den meisten Stellen jedenfalls, und so war gutgelauntes Kurvenschwingen angesagt. Marzell, Wies, Tegernau, Adelsberg, Zell. Von da aus nach Atzenbach, Riedichen, Gersbach, dann das geniale Strässchen Richtung Mounty. Wieder nach Zell, diesmal durch Atzenbach nach Mambach, links ab Richtung Todtmoos – auch ein schönes Stück Landstrasse – runter nach Präg, Schönau, Neuenweg, Ess-Stop im Haldenhof. 3x Spaghetti, einmal SchniPoSa und einmal Kaffee. Nur Kaffee für Ingo, er muss sein Kampfgewicht reduzieren, da er jetzt das schwerste Mopped hat. Nein tam, die 3x Spaghetti waren nicht allein für Joe 🙂
Dann mussten wir auch schon wieder Gas geben, Kreuzweg, Sirniz, Badenweiler, in Neuenburg das Tanken nicht vergessen, zumal Joe sich wieder einmal sehr spendabel zeigte, ShellCard sei dank. Zurück am Treffpunkt warteten auch schon tam, Chef – mit neuer grüner Japanerin, schlank, beweglich, mit grossem Mund und gefährlichen Augen – Andi und Hans. Nachdem tam seine Duc angeschoben hatte gings los in Richtung Ballons. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Nachhut (von HansMan)

Punkt 13:58 schlage ich in Chalampé auf, nachdem sich die wohnungsinternen Arbeitsabläufe entsprechend optimieren ließen und ich somit nach dem Essen um 13:30 in Hugstetten angasen konnte.
Es folgen in Kürze: Andi, Chef, Joe, Ingolf, Germar, Jürgen, Karl-Heinz und Tam. Dessen Duc muckt, sie hat wohl den Kupferwurm.
Über die Bahn geht’s an Mulhouse (mal wieder zuweit) vorbei und nach Thann, wo wir zu deutschen Preisen französischen Sprit fassen und anschließend den Col du Hundsruck in Angriff nehmen. Über Masevaux dann zum Ballon d’Alsace, wo vor mir ein Diversiontreiber aus Aachen in einer scharfen Linkskurve den Notausgang geradeaus nimmt und sein Koffermobil in den Sand schmeißt.
Lange Aufenthalte gibt’s eigentlich nirgends, runter nach St.Maurice-s-Moselle, nach Kruth, über den Col de Wabrooo^WBramont weiter auf die Route des Crêtes und zum Markstein. Über den Grand Ballon zum Col Amic, nach kurzer Spalterdiskussion lassen Karl-Heinz und ich uns assimilieren und fahren über den Vieil Armand und Cernay wieder mit zurück nach Mulhouse -> Müllheim. Dort dann noch auf einen gespritzten A-Saft und ein Baguette eingekehrt und e weng dischkeriert. Zum Abschluss begleite ich Karl-Heinz auf den Rebennebenstraßen noch bis FR.
Ich hoffe den anderen hat’s genauso viel Spass gemacht, dass alle gesund heimgekommen sind, dass die Daheimgebliebenen gehörig neidisch sind und dass wir das heuer noch ein paar Mal wiederholen.

Die Nachhut (von tam)

Seit der letzten Inspektion hat meine Ducati irgendwie Probleme mit der Elektrik, heute habe ich bemerkt, dass irgendwas mit der Benzinzufuhr nicht stimmt. Aus Zeitgünden reiste ich über A-Bahn zum Treffpunkt, wo von all dem Ärger noch nichts zu bemerken war. Wie gesagt, das elektrische Problem war bekannt und das Anschieben der Ducati habe ich mitlerweile auch gut im Griff.
Bereits auf der Bahn Richtung Thann reduzierte sich meine Vmax stetig bis auf 80km/h. Beim ersten kurzen Stop entfernte ich alle Sicherungen, die nicht unbedingt zum Fahren nötig sind. Hat leider auch nichts genutzt und so stotterte ich zum ersten Tankstop in Thann.
Erfreulicherweise lief die Kiste fast bis auf den Col du Hundsrück wieder ganz gut, um dann wieder jeden Dreh am Gasgriff mit Stottern zu quittieren. Besonders stressig war das in engen Kurven, wenn plötzlich der Schub aussetzt fällt man nach innen um gleich darauf wenn’s wieder Saft gibt in die andere Richtung. Aus der Kurve rausbeschleunigen war gar nicht mehr möglich.
Am Col de Bramont war die Mühle so übel drauf, dass ich nicht mal an zwei Dosen vorbei kam, obwohl die mit circa 55km/h nicht wirklich schnell waren. Zum Ärger kam dann natürlich noch Frust dazu. Top Wetter, top Strecke und der Bock spielt nicht mit.
Mehr schlecht als recht spulte ich die Kilometer ab, der Fahrspass war irgendwo knapp unter Null und ehrlich gesagt war ich froh, als wir im ‚Mezzo‘ angekommen sind. Wer mich kennt, weiss wie hart diese Tour für mich war.
Gleich am Montag werde ich mein Töff mit ein paar bösen Worten zu meinem Mechaniker bringen, und ich freue mich trotz allem auf die nächste Runde mit euch und einer gesunden Ducati (oder so).

Reinheizgebot

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