Ich muss schon sagen, Fahren mit den Belchenstürmern hat einfach ne ganz besondere Qualität; mitten in einem Haufen von Heizern, die genauso Sinn – und Angstbefreit am Kabel zupfen können, wie man selbst, durch den Schwarzwald zu brettern bis die Reifen Schuppen werfen sämig glänzen beim Einlenken… hachja. Hat halt einfach was für sich.
Kein Mitleid mit den daheimgebliebenen.
die Route: (Anfahrt zum Wiedener Eck bei mir wie folgt: Schwaderloch/Albbrucker grüne Grenze, dann Albtal hoch, St.Blasien, Todtmoos, Weissenbachsattel, Utzenfeld, Wiedener Eck).
Ein kleine Gruppe traf sich vorher noch bei Mounty zum hervorragenden Frühstück mit allem drum und dran um danach gestärkt und überpünklich am Treffpunkt einzutreffen.
Vom Eck runter nach Utzenfed, rüber nach Präg, Bernau, Menzenschwand-Vorderdorf, Äule, Schluchsee (Tränke für ein paar der Reittiere, Rothaus, Steinasäge und dann das Steinatal runter bis Tiengen. Erneut Tiere tränken, dann nach 1/3 der Schlücht-Tal-Strecke in Witznau einkehren.
Rauf nach Grafenhausen dann auf Umwegen, ab Rothaus dann hinter Hansman her nach Faulenfürst und wieder zurück nach Schluchsee. St-Blasien – Todtmoos und Wehratal folgen, wo sich die Gruppe dann in grüppchen aufteilte und ich über Bergalingen, Rippolingen-Murg und ein paar Schwenkern über meine Hausberge dann doch noch nach Hause fand.
Feststellugen des Tages.
- man kann 80km anfahrt zum Wiedener Eck in weniger als 60min erledigen, obwohl man noch nicht ganz wach ist.
- tams Duc und Jürgens VTR hört man deutlich genug, bevor sie am Wiedener Eck eintreffen
- Hunde können erstaunliche Strecken auf dem Weg vom Wiedener Eck ins Tal rennend auf der Fahrbahn zurücklegen
- konfirmandenblasen-grosse Tanks sind besonders unpraktisch, wenn sie auf schwarzen Sportmotorrädern sitzen, die für ihren Durst berüchtigt sind.
- Der Besitz eines (blauen) Führerausweises sowie einer Triumph Daytona oder einer ZX-9R verhilft trotz sehr kleinen Kennzeichen nicht zu Fahrkönnen, welches über „aufreissen auf der Geraden“ hinausgeht. Freundliche Grüsse an die beiden Zürcher Sportbiker (Anm. d. Autors: der Begriff „biker“ wurde hier mit voller Absicht gesetzt).
- Grünweiss-Schwarze Lederkombis sind spritzwasserfest (gell, Chef?)
- Mineralwasserflaschen im Tankrucksack sollten bei Belchenstürmer- Ausfahrten Stilles Wasser enhalten.
- Sauce Bearnaise/Hollandaise und die Sahnesauce für ein Zürcher Geschnetzeltes kann man theoretisch auch so zubereiten, dass keine Fettaugen drin schwimmen. Freundliche Grüsse an die Küche des Gasthauses in Witznau.
- auch Umleitungen führen bisweilen auf interessante Strecken, besonders im Raum Ühlingen.
- beim Wiederaufstieg auf die windigen Schwarzwaldhöhen macht sich eine Sozia nicht nur als Anpressdruckvergrösserer, sondern auch als Rückenwärmer positiv bemerkbar. Dank an Nicole.
- Hansman kann beim Vorausfahren eine verfl**** zügige Linie vorlegen. Mein lieber Herr Gesangsverein!
- im unteren Wehratal hängt dort, wo der Autor 1999 seine Twin im rechts-links-Knick in der Felswand versenkt hat, heute ein „kurvenpfeil“ in rot-weiss. Gruss an alle anderen, die sich dort wohl auch ein paar Kratzer oder mehr geholt haben …
- Wehr ist mit seinen Baustellen nicht wesentlich übersichtlicher geworden, aber die Strecke nach Bergalingen hoch hat ihren Reiz noch nicht verloren.
Kurz: geil war’s. Dank an die Twin, dafür dass sie heute so beeindruckend gut gerannt ist. Und an euch alle, für nen tollen Tag!