Büschelweise Zülinder, Fette Walzen, fantastilliarden PS und alte Säcke machten sich auf den Weg um nach Tinus Call für ein kleines Fährtle das spätsommerliche Elsass herzubrennen. Anfangs war der Response ja eher schwach, Tinu, tam et moi. tam mag so Riesengruppen ja nicht, also bringt er gleich mal Verstärkung mit, Joe, wer sonst, springt am Samstag Abend auch noch auf den Zug und am Sonntag morgen 11:00 +1 taucht dann auch noch der Herr Diem auf. Fein, wäre das ja auch mal für uns beide geklärt dass der jeweils andere kein Script ist, gesehen haben wir uns nämlich vorher noch nie. Weil die Wirtschaftskrise ja auch vor BST nicht haltmacht stehen da bei der Schlampe (TM) mal eben tams 600er Rennkwak, die obligate BST Q von Joe, tams classic 750 Duc, Karl-Heinz‘ fette BMW HP2, Tinus fantastilliarden PS R1 und meine 640er Kantn rum. Krasse Teile so eine R1 oder eine HP2. Muss man sich schon mal von nahem anschauen. Andererseits sind wir nicht zum anschauen da sondern zum Herbrennen, also los, let’s Rock’n Roll! Col du Hundsrück wir kommen!

Hat sich wohl rumgesprochen dass BST wieder mal on Tour ist, in Bitschwiller am Fuße des CdH posed ein Ducati Hypermotard Fahrer mächtig rum, sieht unsere Gruppe in Richtung Pass heizen und setzt zur Verfolgung an. Oioioi, mächtig böses Mopped, pöse posender Fahrer und tam vorne , das kann ja eiter werden. Der pöse Pursche drängt sich noch in Bitschwiler durch die Gruppe ganz nach vorne, sehr ungentlemanlike sowas. Vor allem wenn man dann nur 1 ½ Eier in der Hose hat. Eine Dose hat unsere kleine Jagdgesellschaft leider früh in zwei Teile gespalten, tam und Karl-Heinz kleben Mr. Supermoto am Arsch, Gerhard, moi, Joe und Tinu immer in Sichtdistanz hinterher. Ran kommen wir immer wieder ein bissle, von der ein oder anderen Dose ausgebremst reichts aber nie so ganz, es war aber seeeehr nett. Und unten dann noch vor Maseveaux hat Mr. Superposer dann wohl eingesehen dass man mit BST nicht einfach mal so rumspielt, es sei denn man hat Eier und Nerven aus Stahl und kann nebenher noch ein bisschen fahren, er rollt mit dem berühmten *ichfummeljetztmalamvergaser* zur Seite 😉

Es war ganz nebenbei eine überraschend neue Erfahrung nach so einer kleinen Tempoverschärfungen (C) auf Tinu, ja genau den Tinu, warten zu müssen. Sonst hat man ja alle Hände und Füße voll zu tun an ihm dran zu bleiben, aber wer halt so dermaßen in Material investiert, muss damit leben, dass man dann auch mal hinten fährt. Ich habe ja denn blanken Horror vor dem Tag an dem er es mal schnallt und mit einem total alten abgeranzten Einzylinder ankommt, dann wäre Schluss mit lustig. Aber so passt das, rüstets alle nur weiter auf 😉
(Anmerkung für zeitgeschichtliche Archiv: Reschpeggt Tinu dass du dich mit der Waffe NICHT dazu hast verleiten lassen aufs Ganze zu gehen sondern dich erst mal an sie gewöhnen willst. Anders überlebt man so ein Teil wohl nicht.)

Äääh, weiter zum Ballon d’Alsace, sehr feines Kurvenschwingen wie immer, 6 grundverschiedene Moppeds, 6 Fahrer die gepflegten Altherrenspaß wollen und schon wird alles hergebrannt was da Räder hat. In St. Maurice sur Moselle getankt und Richtung Festung gefahren, die wir auch fast erreicht haben. Mit den Moppeds haben sich nicht alle getraut, und zu Fuß ist ja auch keine Option. Dann eben ein bisschen in der Seenplatte zwischen le Thillot und Servance rumgespielt tams Interpretation von Winkelwerk halt und dann ein kleiner Kaffeehalt in le Thillot, lecker Tarte essen und Flüssigkeit auffüllen.
Dann geht’s ab zum 2ten Teil, mit der D486 und der D43 über Kruth, Col du Bramont Richtung Route des Crêtes. Angasen mit tam und Joe, Serpentinendriftereien, ABS wünschen, 30 PS mehr haben wollen, oben am Pass abklatschen, *fett geil* 😉
Auf der Crêtes wie zu erwarten an einem Sonntag Spätnachmittag die Hölle los, verschärftes Dosenhopping und dann auf ein mal eine kleine Überpräsenz der Rennleitung. Die nimmt uns dann mal zwecks Überprüfung der Lizenzen kurz aus dem Rennen, alles loggä und entspannt. So loggä sogar dass Tinu, der ja heute ein bisschen hinterherschwuchtelte ohne uns zu sehen an uns vorbeirollert und sich dann irgendwann fluchend gefragt hat warum die Eier nicht warten. Deswegen Tinu, sorry ;-(
Ok, BST übliche Aufösungserscheinungen halt, zu fünft noch fertig Richtung Schlampe geirrt (geil so ein GPS *e.g*) und dann in Neuenburg noch die ungenießbarste Bratwurst mit Pommes bestaunt. Schee war’s Jungs, bald gerne wieder.

Bilder auch der nächsten Seite.

Auf der Suche nach der Festung
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